Sonntag, 10. März 2013

Hand in Hand

by Peggy

Hand in Hand

Um Ihrer Vergangenheit und vor allem Ihrem kriminellen und brutalen Vater zu entkommen, zieht es Lynn von Deutschland in die kleine Stadt Dearing in den USA, wo sie versucht ein neues Leben zu beginnen. Eines Abends auf dem Heiweg von der Arbeit nach Hause wird sie von einer furchteinblößenden Männerclique bedrängt und buchstäblich in letzter Sekunde von Tobin gerettet, der wie aus dem Nichts auftaucht und ihr zur Seite steht. Von diesem Moment an bleibt sie an Tobins Seite, der ihr das Gefühl gibt sie für die Aufklärung einer Mordserie, die Dearing seit 10 Jahren in Atem hält, zu brauchen. 
 
Hand in Hand wurde von einer jungen Autorin, die gerademal 16 Jahre alt ist, geschrieben. Von Ihrer Wortwahl bin ich aufgrund des Alters begeistert. Jedoch machten mir die vielen Erklärungen in Klammern, die man auf fast jeder Seite findet, sehr zu schaffen. Sie lenkten mich von der Handlung ab und oft musste ich Passagen deshalb noch einmal lesen. Am Ende des Buches konnte ich nicht wirklich sagen, warum der Serienmörder sein Unwesen trieb und warum er nun die Stadt Dearing unbedingt dem Erdboden gleich machen wollte. Aber vielleicht ist mir das auch entgangen. Letztendlich hatte ich immer noch den Prolog im Kopf, der nicht zum erzählten Ende passt. Im Prolog liest man von Lynn, wie sie verletzt durch das zerstörte Dearing geht und keinen klaren Gedanken fassen kann. Eigentlich ist sie mehr tot als lebendig. Auf den letzten Seiten des Buches wird sie jedoch von Tobin weggeschickt, um sie zu retten und sie flieht zu ihrem Freund in die Nachbarstadt, wo sie die Bombenexplosionen, die Dearing zerstören, hören, aber nicht sehen kann. Danach fliegt sie mit ihrem Freund nach Deutschland zurück. Sie war also laut Ende, nicht bei dem Finale dabei. Trotzdem denke ich, dass die Autorin wirklich eine hohes Potenzial hat und würde in ein paar Jahren gerne ein weiteres Buch von ihr lesen, um zu sehen wie sie sich schrifstellerisch weiterentwickelt hat.

Das Buch hat mich verwirrt zurückgelassen, ich bewundere es aber, dass ein 16-Jähriges Mädchen so ein Projekt auf die Beine stellt. Es bekommt von mir deswegen 3 von 5...
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2 Kommentare:

daggi hat gesagt…

Deine Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht, aber dass der Prolog nicht zum Ende passt ist schon merkwuerdig...

Gänseblümchen hat gesagt…

Vielleicht empfinde ich das ja auch nur so. Ich würde mich freuen, wenn noch jemand da Buch lesen würde und mir seine Meinung dazu sagt.